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Korrekte Mikrofonhygiene

Halte Deine Mikrofone sauber und keimfrei

Mikrofone werden auf vielfältige Weise eingesetzt und wechseln häufig regelmäßig den Besitzer. Einige Mikrofone werden an der Decke oder an ein Instrument montiert, meistens jedoch werden Mikrofone in der Hand gehalten oder am Körper befestigt. In diesen Fällen hinterlassen Spucke, Schweiß und Hautschuppen Spuren auf dem Mikrofon und den Kabeln. Wir zeigen Dir, wie Du in einer solchen Situation Deine Mikrofone sauber hältst.

Untenstehend findest Du Richtlinien, mit denen Du Deine Mikrofone in einwandfreiem Zustand hältst und sicherstellst, dass sie für alle Benutzer hygienisch einwandfrei sind. Denke daran, dass der effektivste Weg, um Dich und Deine Mitmenschen zu schützen, eine gute Händehygiene ist.

Bitte beachten: Es besteht ein Unterschied zwischen Reinigung und Desinfektion von Mikrofonen. Bei der Reinigung von Mikrofonen werden Schmutz und Keime physikalisch mit Seife und Wasser entfernt. Die Desinfektion von Mikrofonen bedeutet die Abtötung von Keimen mit einer Mischung aus einem geeigneten chemischen Mittel wie Isopropylalkohol und Wasser* (nur auf Oberflächen). Um sicherzustellen, dass Deine Mikrofone sauber und keimfrei sind, solltest Du sie zunächst reinigen und dann gegebenenfalls desinfizieren.

Miniature- & Subminiature-Lavaliers und Headsets

Um diese Mikrofone zu reinigen, spülst Du sie mit demineralisiertem Wasser ab und wischst sie vorsichtig mit einem feuchten Tuch ab. Wir haben eine Anleitung zur Reinigung Deiner DPA Miniature-, Subminiature-, 4099 Instrumenten- oder Kopfbügelmikrofone erstellt. Sie gilt sowohl für unsere omnidirektionalen als auch für unsere direktionalen Mikrofone. Die Reinigung sollte grundsätzlich ohne Korb, Kapsel oder Windschutz erfolgen, damit eine einwandfreie Spülung gewährleistet ist und das Wasser beim Austrocknen vollständig verdunsten kann. Bitte verwende keine Reinigungsflüssigkeiten. Alles, was Du brauchst, ist demineralisiertes Wasser.

Anschließend lässt Du die Mikrofone 72 Stunden trocknen, bevor Du sie wieder verwendest. Einige Keime sterben bei hohen Temperaturen ab und es ist möglich, die Mikrofone eine Stunde lang bei 60°C (140° F) in den Ofen zu legen. Bitte beachte allerdings, dass dieser Vorgang die Lebensdauer Deiner Mikrofone etwas verringern wird.

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Zum Desinfizieren von Miniatur- und Subminiature-Lavaliers und Kopfbügelmikrofonen wischst Du die Oberflächen sparsam mit einem Tuch ab, das Du mit einer Mischung aus Isopropylalkohol und Wasser* benetzt. Dies gilt gleichermaßen für Klemmen, Booms, Körbe und Adapter.

Du kannst die Mikrofone auch mit UV-C-Licht desinfizieren, allerdings musst Du zuvor eine Kappe auf den Mikrofonkörper ziehen. Die Membran muss vor UV-C-Strahlung geschützt werden.

Bitte benutze als Kappe eine unserer Make-up Schutzkappen:
6000 Serie Subminiature-Mikrofone: DUA9501
4000 Serie Miniaturmikrofone: DUA0590 (für Mikrofone mit Kugelcharakteristik) bzw. DUA0591 (für Mikrofone mit Nierencharakteristik)

Bitte beachte, dass die keimtötende UV-Bestrahlung UVGI nur bei direkter Strahlung wirkt. Dies bedeutet, dass der geschützte Mikrofonkörper durch dieses Vorgehen nicht desinfiziert wird. Du muss ihn wie oben beschrieben separat desinfizieren.

Hand- und Stäbchenmikrofone

Um diese Mikrofone zu reinigen, entferne nach Möglichkeit den Korb und reinige ihn mit lauwarmem Wasser und Seife. Nach dem Trocknen setzt Du den Korb wieder auf die Kapsel. Wische die restlichen Oberflächen des Mikrofons mit einem mit Wasser und Seife benetzten Tuch ab.

Anschließend lässt Du die Mikrofone 72 Stunden trocknen, bevor Du sie wieder verwendest. Einige Keime sterben bei hohen Temperaturen ab und es ist möglich, die Mikrofone eine Stunde lang bei 60°C (140° F) in den Ofen zu legen. Bitte beachte allerdings, dass dieser Vorgang die Lebensdauer Deiner Mikrofone etwas verringern wird.

Zur Desinfektion von Hand- und Stäbchenmikrofonen wischst Du deren Oberfläche mit einem Tuch ab, das Du sparsam mit einer Mischung aus Isopropylalkohol und Wasser* benetzt. Achte darauf, dass kein Isopropanol mit der Mikrofonmembran in Berührung kommt.

Kabel

Um Kabel zu reinigen, reibst Du sie vorsichtig mit Oliven- oder Kokosnussöl ein. Dadurch werden Rückstände wie Farbe oder Schweiß entfernt und das Kabel bleibt hygienisch und gebrauchsfähig. Alternativ kannst Du Kabel mit lauwarmem Wasser und Seife abwischen. Achte darauf, dass kein Seifenwasser in Anschlüsse oder Mikrofone gelangt. Lass die Kabel anschließend für mindestens 72 Stunden von alleine trocknen - dadurch werden eventuelle Keime abgetötet.

Leider können Kabel nicht mit Isopropylalkohol oder anderen aggressiven Chemikalien desinfiziert werden, da dies die Ummantelung mit der Zeit spröde macht. Wir empfehlen, bei der Reinigung von Kabeln sehr gründlich vorzugehen, um so viele Keime wie möglich zu entfernen.

UV-C-Licht ist ebenfalls dafür bekannt, Keime abzutöten. Mit einer Wellenlänge von 185-254 nm tötet oder inaktiviert UVGI (Keimtötende UV-Bestrahlung) Mikroorganismen, indem es Nukleinsäuren zerstört und ihre DNA aufbricht, sodass lebenswichtige Zellfunktionen nicht mehr ausgeübt werden können. Die Leistung und der Zustand unserer Kabel werden durch eine UV-C-Behandlung nicht beeinträchtigt. Bitte beachte, dass die Wirksamkeit der UVGI-Desinfektion von der Sichtlinie abhängt. Stelle daher sicher, dass so viele Kabel wie möglich dem Licht ausgesetzt werden und wiederhole die Behandlung gegebenenfalls. Beachte die Gebrauchsanweisung für Deine Geräte und schütze Dich selbst vor der schädlichen Strahlung.

Schaumstoff-Windschütze

Zur Reinigung kleiner und großer Windschütze nimmst Du sie von den Mikrofonen ab und wäschst sie vorsichtig mit warmem Wasser und Seife. Lass sie anschließend für mindestens 72 Stunden von alleine trocknen - dadurch werden eventuelle Keime abgetötet.

Leider können Schaumstoff-Windschütze nicht mit Isopropylalkohol oder anderen aggressiven Chemikalien desinfiziert werden. Wir empfehlen, bei der Reinigung von Windschützen sehr gründlich vorzugehen, um so viele Keime wie möglich zu entfernen.

* Reines Isopropylalkohol verdunstet zu schnell auf Oberflächen, um Keime abzutöten. Durch die Zugabe von 20 Prozent Wasser wird die Verdunstungszeit so lange verlängert, dass die desinfizierenden Eigenschaften greifen.

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